Amb. 279b.2° Folio 26 recto (Landauer II)

Vorname(n):Veit (Veit; Vitus)  Nachname(n):Fackhel (Fackel) 

Kategorie:Bruder  Beruf(e):Schellen und Knöpffmacher; Maltzmesser (Schellenmacher; Knopfmacher; Malzmesser)  Berufsgruppe:Metallverarbeitendes Gewerbe; Dienstleister 

Arbeitsgeräte:---  Beschreibung:Der Bruder ist mit geknöpfter Jacke und Beffchen als Stiftsmitglied dargestellt. Die Linke ist auf die Brust gelegt, während die Rechte eine Schelle hält. Ein Band mit Schellen hängt zudem an der Wand. 

Material:Papier  Blattmaße::H 388 x B 245  Wasserzeichen:Nichts erkennbar  Zustand:Das Blatt ist gut erhalten, wenn auch am unteren Rand verschmutzt.  

Maltechnik:Aquarellierte Pinselzeichnung  Farbauftrag:Wasser- und Temperafarben  Bildmaße:H 188 x B 161  Künstler:N.N.  Datierung:1716 

Literatur:---  Kommentar:Im Bildnis wird nur auf die Tätigkeit als Schellenmacher verwiesen. Es fehlen sowohl der Bezug zu Knöpfen als auch zum Amt des Malzmessers, der das Malz der Bierbrauer messen musste und als städtischer Angestellter das Malzgeld eintrieb. Sehr aussführlich wird in der Inschrift über den Tod des Bruders berichtet, bei dem die Frau des Stiftungspflegers und Verwandte anwesend waren.  

Transkription:Veit Fackhel Burger Schellen und Knöpffmacher auch gewester Maltzmesser allhier, ist auf sein bitten und gehabtes gutes Gezeugnus zu einen Bruder dießer Stifftung aufgenommen worden, den 10 Jan(uarii) 1716. Seines Alters 68 Jahr.

Unterhalb des Bildnisses:
Dieser Veit Fackhel ist mit einer harten u(nd) gefährlichen Schwachheit überfallen worden, so sich zu Nachtzeit durch einen Fall ereignet, so daß er dadurch im(m)er mehr u(nd) mehr bey zunehmung derselben gäntzlich entkräfftet worden, bis Er endlich Mittwoch Abends den 6 Sept(embris) A(nn)o 1719 ein Viertel vor 2 der Größern oder ein Viertel nach 8 der kleinern Uhr im bey sein der Hoch Edlen Frauen Pflegerin, u(nd) seiner nahen Anverwandten, als Tochter Aidanie u(nd) anderer anwesenden von Gott sanft u(nd) seelig aufgelöset, u(nd) deßen verblichenen Leichnam darauf der 10. Ejusd(em) auf St. Johannis Kirchhof, in sein eigen Grab Christlich zur Erde gebracht worden. Nachdem Er in der Welt gelebet 71 Jahr 43 Wochen u(nd) einen Tag als Bruder in der Hoch Löbl(ichen) Stifftung aber über 3 1/2 Jahr. Gott verleihe Ihm eine fröliche u(nd) seelige Aufferstehung zum Ewigen Leben. 

Kommentar:Der erste Teil der Inschrift wurde nach Aufnahme des Bruders in die Stiftung im Jahr 1716, der zweite nach dessen Tod 1719 niedergeschrieben.  Datierung:1716; 1719  Technik:Schwarze Tinte 

Anmerkung:Oben rechts erscheint in Blei die Blattzählung "26.". 

Vorname(n):Veit (Veit; Vitus)  Nachname(n):Fackhel (Fackel) 

Brudernr.:---  Kategorie:Bruder  Beruf(e):Schellen und Knöpffmacher; Maltzmesser (Schellenmacher; Knopfmacher; Malzmesser)  Berufsgruppe(n):Metallverarbeitendes Gewerbe; Dienstleister 

Herkunft:Nürnberg  Lebensdaten:1647 - 1719.09.06.  Krankheit(en):Körperschwäche; Sturz  Todesursache:Entkräftung  Todeszeitpunkt:Viertel nach 8 der kleinern Uhr (08:15)  Todesort:Nürnberg  Bestattungsort:Nürnberg, St. Johannis Friedhof, eigenes Grab 

Aufnahmedatum:1716.01.10.  Aufnahmealter:68  Aufenthaltsdauer:3 Jahre, 8 Monate  Fürbitter:---  Wohnort:---  Ämter und Titel:---  Kommentar:Fackhel litt als Folge eines Sturzes an Körperschwäche.  

Örtlichkeit:Innenraum  Einrichtung:Tisch; Vorhang 

Körperhaltung:Stehend  Tätigkeit(en):Der Bruder ist mit geknöpfter Jacke und Beffchen als Stiftsmitglied dargestellt. Die Linke ist auf die Brust gelegt, während die Rechte eine Schelle hält. Ein Band mit Schellen hängt zudem an der Wand.  Material(ien):---  Arbeitsgerät(e):---  Erzeugniss(e):Schelle 

Person(en):---