Amb. 317b.2° Folio 30 recto (Mendel II)

Vorname(n):Wolff (Wolf; Wolfgang)  Nachname(n):prussel (Prüssel; Prussel; Brüßel; Brüssel) 

Kategorie:Bruder  Beruf(e):golttschmitt (Goldschmied)  Berufsgruppe:Edelmetallverarbeitendes Gewerbe 

Arbeitsgeräte:Hammer; Amboss; Werkblock; Feuerstelle; Grabstichel; Ziselierpunze; Poliereisen  Beschreibung:Der Bruder steht an seinem Werkblock und bearbeitet am Amboss mit dem Hammer einen Becher. Auf dem Tisch steht ein vergoldeter Doppelpokal und Werkzeug: Grabstichel, Ziselierpunzen und Poliereisen; im Hintergrund lodert ein Feuer in der Feuerstelle. In der Schaulade werden zeittypische Goldschmiedewerke präsentiert: drei Trinkpokale, Ketten, Anhänger, eine Schatulle, ein Becher und ein Kokosnusspokal.  

Material:Papier  Blattmaße::H 306 x B 211  Wasserzeichen:Nichts erkennbar  Zustand:Das Blatt ist am Rand leicht verschmutzt. Unten wurden einige Risse mit Papier geschlossen, die Ecken sind abgerundet. Das Bildnis ist gut erhalten, die Farben sind frisch. 

Maltechnik:Pinselmalerei  Farbauftrag:Wasser- und Temperafarben, Höhung in Silber  Bildmaße:H 218 x B 178  Künstler:N.N.  Datierung:1572 

Literatur:NGK 2007, S. 319, Nr. 672; NKL 2007, Bd. I, S. 190 (unter Brüßel, Wolf).   Kommentar:Möglicherweise stammte Prussel, dessen Schwiegervater 1532 in Speyer lebte, von dort. Mehrfach wird der 1527 in Nürnberg das Bürgerrecht erhaltende und 1534 in die Meisterliste eingeschriebene Prussel in den Akten genannt. Bekannt ist ein Kokosnusspokal in der Sammlung Thyssen in Lugano und ein Abendmahlskelch. Wie die Inschrift festhält, scheint er später verarmt gewesen zu sein. Er war dankbar für die Aufnahme in die Stiftung, nachdem ihm 1571 die Aufnahme in das Heilig-Geist-Spital verweigert worden war. 

Transkription:Wolff prussel ain golttschmitt ist adi 15 october Im 1572 Jar In das brueder Haus komen seins altters im 70 Jar, und ist gestorben den 15 december desselben Jars, also das er nit Lenger dan 2 monatt Im brueder Haus gewest ist, hatt zuv(or) grosse armutt gelitten, aber disser pfruntt nitt lang genossen, darumb er doch danckpar gewessen, und sich disse Zeitt woll gehaltten hatt.

Oben links:
24

Darunter:
402 

Kommentar:Inschrift und Bildnis entstanden nach dem Tod des Bruders.   Datierung:1572  Technik:Schwarze Tinte 

Anmerkung:Oberhalb des Bildnisses in Blei die Blattzählung "30". 

Vorname(n):Wolff (Wolf; Wolfgang)  Nachname(n):prussel (Prüssel; Prussel; Brüßel; Brüssel) 

Brudernr.:402  Kategorie:Bruder  Beruf(e):golttschmitt (Goldschmied)  Berufsgruppe(n):Edelmetallverarbeitendes Gewerbe 

Herkunft:Speyer (?)  Lebensdaten:Um 1502 - 1572.12.15.  Krankheit(en):---  Todesursache:---  Todeszeitpunkt:---  Todesort:Nürnberg  Bestattungsort:Nürnberg 

Aufnahmedatum:1572.10.15.  Aufnahmealter:70  Aufenthaltsdauer:2 Monate  Fürbitter:---  Wohnort:---  Ämter und Titel:---  Kommentar:--- 

Örtlichkeit:Innenraum  Einrichtung:Hocker; Werkblock; Arbeitstisch; Schaulade; Feuerstelle; Fenster 

Körperhaltung:Stehend  Tätigkeit(en):Der Bruder steht an seinem Werkblock und bearbeitet am Amboss mit dem Hammer einen Becher. Auf dem Tisch steht ein vergoldeter Doppelpokal und Werkzeug: Grabstichel, Ziselierpunzen und Poliereisen; im Hintergrund lodert ein Feuer in der Feuerstelle. In der Schaulade werden zeittypische Goldschmiedewerke präsentiert: drei Trinkpokale, Ketten, Anhänger, eine Schatulle, ein Becher und ein Kokosnusspokal.   Material(ien):Silber  Arbeitsgerät(e):Hammer; Amboss; Werkblock; Feuerstelle; Grabstichel; Ziselierpunze; Poliereisen  Erzeugniss(e):Doppelpokal; Becher; Schatulle; Kette; Anhänger; Kokosnusspokal 

Person(en):---